Hindernisse und Chancen für eine effektive Rüstungskontrolle im All

17. Mai 2023 | 18:00 - 20:00 Uhr | Hörsaal VII, Hauptgebäude Universität Bonn

Vierte Veranstaltung der Ringvorlesung „Nach den Sternen greifen. Der Weltraum als Wirtschafts-, Lebens- und Wettbewerbsraum im 21. Jahrhundert“ (SoSe 2023) mit Prof. Dr. rer. nat. Götz Neuneck.

Moderne Gesellschaften sind zunehmend von weltraumgestützten Diensten abhängig, so dass die Erhaltung der im Weltraumvertrag von 1967 festgelegten, friedlichen Nutzung des Weltraums von zentraler Bedeutung für Frieden und Sicherheit auf der Erde sind. Neue Akteure, Programme und Technologien stellen die derzeitigen Vereinbarungen in Frage. Die zunehmende Militarisierung und mögliche Bewaffnung des Weltraums ist angesichts vorhandener Regelungslücken des Weltraumrechts und der potenziellen Verwundbarkeit von Satelliten ein ernstes Problem.

Basierend auf dem aktuellen Weltraumrecht kann durch mehr Transparenz und effektive Rüstungskontrolle destabilisierenden Entwicklungen in der Krise und bei kriegerischen Auseinandersetzungen vorgebeugt werden, um ein Wettrüsten im Weltraum zu verhindern. Der Weltraumvertrag von 1967 bildet die Grundlage für künftige Weltraumregelungen, muss aber durch Vertrauensbildung, präventive Rüstungskontrolle und eine bessere Umsetzung von seit langem akzeptierten Standards ergänzt werden. Der Vortrag schildert mögliche Bedrohungen durch „Weltraumwaffen“, die unterschiedlichen Interessen von zentralen Akteuren und die Chancen und Hindernisse von Rüstungskontrolle im Weltraum inklusive deren Verifikation.

VA 17.05 Hindernisse und Chancen für eine effektive Rüstungskontrolle im All
© CASSIS

Ablauf

Begrüßung:

Dr. Enrico Fels
Geschäftsführer des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies, Universität Bonn

Vortrag:

Prof. Dr. rer. nat. Götz Neuneck
Senior Research Fellow, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH), Universität Hamburg

Moderation:

Dr. Cedric Bierganns
Referent Sicherheitspolitik und Bundeswehr, Büro Bundesstadt Bonn der Konrad-Adenauer-Stiftung

In enger Zusammenarbeit von:

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