Chinas Renaissance im Kontext globaler Geschichte
24. Juni 2021, 18:30 - 20:00 Uhr
Webinar via Zoom
Wer heute in China von einer Metropole zur anderen reisen möchte, fährt bequem im „Renaissance EMU“. Der Name des 350 km/h fahrenden Hochgeschwindigkeitszuges ist kein Zufall. Bereits vor mehr als 100 Jahren, als das Kaiserreich zusammenbrach und die Phase der Republik begann, sprachen chinesische Gelehrte, Studierende und Politiker von einem neuen Zeitalter, eben einer Renaissance, die für ihr Land anbreche. Aber gab es wirklich eine Renaissance in China und wie unterscheidet sich die chinesische Version von der europäischen? Ist der Begriff mit all seinen normativen Geltungsansprüchen etwas einzigartig Europäisches oder so universell, dass er auch in Bezug auf Chinas Moderne authentisch angewendet werden kann? Und was bedeutet die chinesische Aneignung der Renaissance einerseits für Chinas heutiges Selbstverständnis als globalem Akteur und andererseits für europäische Sichten auf China?
Ablauf
Begrüßung:
Iris B. Müller
Referentin des Landesbüros NRW der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Im Gespräch:
Prof. Barbara Mittler
Professorin für Sinologie, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Thomas Maissen
Direktor des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHIP)
Moderation:
Prof. Dr. Maximilian Mayer
Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik, Universität Bonn
Weitere Informationen
Dialogreihe: "Chinas Moderne Begreifen - Europäische Reflexionen"
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Diese Veranstaltung hat in deutscher Sprache stattgefunden.