Die wehrhafte Demokratie in weltpolitischen Wendezeiten
October 11, 2021, 6:00 - 7:30 p.m. CET
Aufsteigende Systemrivalen stellen die internationale Nachkriegsordnung unmittelbar in Frage. In dieser Zeit des Wandels sind unsere westlichen Demokratien nur dann sicher, wenn sie ihre Werte glaubwürdig gegen äußeren Feinde verteidigen können. Doch wann dürfen Demokratien wehrhaft sein?
Welche ethischen, rechtlichen und historischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine Konfrontation „gerecht“ ist? Und was lehrt uns die christliche Theologie über den bewaffneten Widerstand? Anlässlich des 40. Jahrestages der Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten, die stellvertretend für die schärfste sicherheitspolitische Kontroverse in der Geschichte der Bundesrepublik steht, wollen wir uns einer wichtigen Grundsatzfrage widmen. Die von unseren engsten Bündnispartnern an Deutschland herangetragene Forderung nach mehr sicherheitspolitischer Verantwortung steht dabei am Anfang der Diskussion. Denn schon Konrad Adenauer wusste, dass sich „aus der Schwäche heraus keine Politik machen lässt.“
Ablauf
Begrüßung:
Dr. Cedric Bierganns
Referent Sicherheitspolitik und Bundeswehr, Büro Bundesstadt Bonn, Konrad-Adenauer-Stiftung
Im Gespräch:
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister
Inhaber der Lehrstuhls für Moraltheologie und Direktor des Moraltheologischen Seminars an der Katholisch-Theologischen Fakultät, Zentrumsratsmitglied des CASSIS, Universität Bonn
PD Dr. Bernhard Koch
Stellvertretender Direktor, Recht und Ethik im bewaffneten Konflikt, Institut für Theologie und Frieden (ITHF), Hamburg
Dr. Antje Nötzold
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Internationale Politik der TU Chemnitz
Moderation:
Franziska Schwarzmann
Spezialistin für strategische Kommunikation
Weitere Informationen
In cooperation with the Konrad-Adenauer-Foundation and the Institute for Theology and Peace.
This event was held in German.