Chinas wachsende Datenmacht - Implikationen für Europa
07. Juli 2021, 14:00 - 15:30 Uhr
Webinar via Zoom
Mit dem rasanten Aufstieg chinesischer Internetunternehmen wie Tencent, ByteDance, Alibaba, und dem damit zunehmenden technologischen Wettbewerb wird die Sammlung und Nutzung von Daten zu einem Schauplatz von Geoökonomie und Geopolitik. Die Frage, mit welchen nationalen Strategien auf diese Zuspitzung reagiert werden sollte, wird immer wichtiger. Tendenzen wie die militärisch-zivile Verschmelzung datenbasierter Technologien, Chinas Aufstieg zur globalen Datenmacht neben den USA, sowie die zunehmende Fragmentierung digitaler Infrastrukturen verstärken die Unübersichtlichkeit dieses Politikfelds. Dieses Webinar stellt den Begriff der „Datenmacht“ in den Mittelpunkt und nimmt Chinas Datenpolitik mit besonderem Blick auf deren Relevanz für die deutsch-französische bzw. europäische strategische Koordination unter die Lupe nehmen. Zentrale Leitfragen hierzu sind:
- Was versteht man unter dem Begriff „Datenmacht"? Wie groß ist Chinas globale Datenmacht?
- Wie lässt sich Chinas Konnektivitätspolitik im Vergleich mit den USA und der EU beurteilen?
- Welche Auswirkungen—wirtschaftlich, geopolitisch, innovationspolitisch—hat Chinas Datenmacht in Europa?
- Welche Konfliktlinien und Chancen für Frankreich und Deutschland entstehen im Wettstreit um Datenmacht?
- Welche strategischen Instrumente sollten angewendet werden und welche Rolle sollen die USA bei deren Entwicklung spielen?
Ablauf
Im Gespräch:
Prof. Dr. Jan-Hendrik Passoth
Europa-Universität Viadrina Frankfurt
Tyson Barker
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Pierre-Adrien Hanania
Capgemini
Dr. Ying Huang
Universität Bonn
Buchholz Hilmar
Herdius
Moderation:
Prof. Dr. Maximilian Mayer
Universität Bonn
Weitere Informationen
Reihe "Deutsch-Französischer Strategischer Dialog"
In Kooperation mit dem Institut français Bonn und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Diese Veranstaltung hat in deutscher Sprache stattgefunden.