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Islamismus in wissenschaftlichen Diskursen & Delegitimierung öffentlicher Debatten

Digitalreihe im Sommersemester 20251

26. Juni 2025 / 19:00 - 20:30 Uhr / digital

Der Islamismus ist heute eine der größten Herausforderungen für die Demokratie. Nicht, weil islamistische Gruppierungen unbedingt mit Gewalt drohen, sondern weil das Ziel islamistischer Bewegungen immer die Errichtung eines Staates ist, der nach islamischem Recht regiert wird. Junge Menschen werden gezielt angeworben; nicht wenige enden im Radikalismus. Islamistische Bewegungen nutzen demokratische Freiheiten mit dem Ziel, genau diese Demokratie und Freiheitsrechte letztlich abzuschaffen. Frauenrechte und die Rechte Andersdenkender existieren in einem solchen Staat nur noch im Rahmen des Schariarechts. Das macht den Islamismus zu einer politisch-extremistischen Ideologie.

Während Terroranschläge jihadistischer Bewegungen häufig Thema in den Medien sind, erhält der gefährlichere Islamismus als politischer Extremismus weit weniger Aufmerksamkeit. Die Vorlesungsreihe „Dimensionen des Islamismus in Gesellschaft und Staat“ möchte an fünf Abenden beleuchten, auf welche Weise islamistische Kräfte in Staat und Gesellschaft wirksam sind und wie Gegenstrategien und Lösungswege aussehen könnten. 

Die Reihe wird in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn sowie der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. - Sektion Bonn durchgeführt.

Die Anmeldung erfolgt über die Friedrich-Naumann-Stiftung unter https://shorturl.at/ONbMI2

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© CASSIS

Programm

Eröffnung:

Prof. Dr. Martin Reuber
Referent Europa- und Bildungspolitik, Büro Bundesstaat Bonn der Konrad-Adenauer-Stiftung


Vortrag:

Prof. Dr. Susanne Schröter

Emeritierte Professorin am Institut für Ethnologie und Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Universität Frankfurt am Main

Moderation:

Prof. Dr. Christine Schirrmacher
Professorin für Islamwissenschaft an den Universitäten Bonn und Leuven
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