Der Tiefseebergbau zwischen Rohstoffsicherung und Nachhaltigkeit
In der aktuellen Diskussion über die Versorgungssicherheit der Industrie mit Rohstoffen geht es um verlässliche Bezugsquellen. Das UN Seerechtsübereinkommen von 1982 eröffnet u.a. den Bergbau am Meeresboden (Tiefseebergbau) in internationalen und nationalen Meereszonen. Als Ergänzung des Bergbaus an Land kommt nun die Option des Meeresbergbaus hinzu in Form von Manganknollen, Massivsulfiden und polymetallischen Krusten mit ihren hohen Gehalten an Kupfer, Kobalt, Nickel, Mangan, anderen Metallen und Seltenen Erden. Der Tiefseebergbau ist aus Gründen des Umweltschutzes umstritten und erfordert höchste Sicherheitsstandards. Er bietet zugleich interessante neue Technologien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Die International Seabed Authority (ISA) in Jamaika, hat bisher 30 Lizenzen zur Aufsuchung und Beprobung von Lagerstätten vergeben, darunter 2 an Deutschland.
Zeit
Dienstag, 18.06.24 - 18:15 Uhr
- 19:45 Uhr
Veranstaltungsformat
Event
Themengebiet
Maritime Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Referierende
Prof. Dr. Uwe Jenisch, Honorarprofessor im Seerecht, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Zielgruppen
Studierende
Wissenschaftler*innen
Alle Interessierten
Sprachen
Deutsch
Ort
Hörsaal VII, Hauptgebäude Universität Bonn
Reservierung
nicht erforderlich
Weitere Informationen
Veranstalter
CASSIS
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