Weltumordnungen? China, die Vereinten Nationen und neue Institutionen
24. Oktober 2024 | 18:30 - 20:00 Uhr | Online
Chinas wachsender globaler Einfluss und die Veränderung der Weltordnung werden meist in einem Atemzug genannt. Tatsächlich ist China nicht nur innerhalb der Vereinten Nationen ein zentraler Gestaltungsakteur geworden, sondern hat auch neue Organisationen für die Zusammenarbeit zwischen Staaten gegründet und mehrere globale Initiativen vorangetrieben. Ein besonderer Fokus der chinesischen Diplomatie und etwa der Global Development Initiative liegt dabei auf den Gesellschaften des globalen Südens.
Wie sehr ist der Einfluss Chinas in den Vereinten Nationen gewachsen und was verändert sich dadurch? Welche Position vertritt China in der Debatte um die Reform der Vereinten Nationen? Arbeitet China an einer neuen Weltordnung oder erneuert es den Multilateralismus via den BRICS, der Shanghai Cooperation Organisation oder der New Development Bank? Welche Auswirkungen haben die momentanen Weltumordnungen und neue institutionelle Kooperationen auf Europa und wie kann Deutschland reagieren?
Die Veranstaltung ist Teil der Dialogreihe "Chinas Moderne Begreifen - Europäische Reflexionen". Diese wird in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit durchgeführt und im Rahmen der Forschungsgruppe„Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte“ organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.
Ablauf
Begrüßung:
Iris B. Müller MBA
Referentin des Landesbüros NRW der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Prof. Dr. Maximilian Mayer
Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik, Universität Bonn
Im Gespräch:
Dr. Sebastian Haug
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprogramm "Inter- und transnationale Zusammenarbeit" beim German Institute of Development and Sustainability (IDOS)
Dr. Eva Seiwert
Analystin/Projektkoordinatorin beim Mercator Institute for China Studies (MERICS)
Moderation:
Christiane Heidbrink M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Global Studies (CGS) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn