Weltfrauentag: Zur Rolle von Frauen in Kriegen und Konflikten
08. März 2024 | 16:15 – 17:45 Uhr | Lennéstraße 6, Raum 4.001
Anlässlich des Weltfrauentags diskutieren wir die besondere Rolle von Frauen in Kriegen und Konflikten. Während Frauen in bewaffneten Konflikten seltener direkt an den Fronten kämpfen als Männer, sind sie tendenziell häufiger Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt: Von sexueller Gewalt über Vergewaltigungen bis hin zu Femiziden. Immer wieder wird Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe eingesetzt – auch, um deren Männer zu erniedrigen.
Doch sind Frauen nicht nur Opfer von Kriegen. Auch sie werden zu Täterinnen, Unterstützerinnen, Aktivistinnen und Verteidigerinnen. Zugleich treten sie immer wieder als Beraterinnen und Akteurinnen in Friedens- und Versöhnungsbemühungen in Erscheinung, obgleich sie in hohen Ämtern und nationalen wie internationalen Entscheidungsgremien nach wie vor oft unterrepräsentiert sind.
Mit Blick auf die aktuellen Konflikte in Israel/Palästina und der Ukraine erörtern unsere Expertinnen, welche partikulären Betroffenheiten Frauen in Kriegen und Konflikten erleben, wie sich die Rolle der Frauen verändert und wie sie besser geschützt werden können.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit und der Bonner Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik durchgeführt.
Programm
Eröffnung
Dr. Enrico Fels
Geschäftsführer des CASSIS
Diskussion:
Prof. Dr. Christine Schirrmacher
Professorin für Islamwissenschaft an den Universitäten Bonn und Löwen/Belgien
Dr. Stephanie Winkler
Postdoktorandin am Institut für Wirtschaftsgeschichte und Internationale Beziehungen der Universität Stockholm
Christiane Heidbrink M.A.
Sprecherin Junge GSP Bonn & Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bonn
Moderation:
Alexander Weyershäuser
Vorsitzender der Bonner Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik