Michael F. Oppenheimer leitet den Schwerpunkt IR Futures am NYU Center for Global Affairs und unterrichtet Kurse über Internationale Beziehungen, die Zukunft der Internationalen Beziehungen und der US-Außenpolitik. Außerdem leitet er ein laufendes Forschungs- und Beratungsprojekt für das Exekutivdirektorat für Terrorismusbekämpfung des UN-Sicherheitsrats, bei dem Studenten direkt in die Beratung des UN-Systems zu Strategien und Praktiken der Terrorismusbekämpfung einbezogen werden. Er schreibt und spricht öffentlich über die Außenpolitik der USA und die Zukunft der internationalen Beziehungen. Er kann auf eine abwechslungsreiche Karriere zurückblicken, die mit mehreren Jahren in der US-Regierung begann, dann in der strategischen Beratung von politischen Entscheidungsträgern und privaten Unternehmen und - seit 2005 - in der Lehre und Forschung am CGA. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, wie potenzielle künftige Veränderungen in den außenpolitischen Prozess einbezogen werden können, um Voraussicht und Flexibilität zu verbessern.

Er ist der Initiator und Leiter der von der Carnegie Corporation finanzierten Arbeit an alternativen Szenarien für Schlüsselländer, die sechs Berichte veröffentlicht hat: China 2020, Russland 2020, Türkei 2020, Ukraine 2020, Pakistan 2020 und Syrien 2018. Ein Ergebnis dieser Arbeit war sein Buch Pivotal Countries, Alternate Futures, das 2015 bei Oxford University Press erschien. Sein "Hard Times Ahead for U.S. Soft Power" ist das Hauptkapitel in Soft Power and the Future of US Foreign Policy, herausgegeben von Hendrik Ohnesorge von der Universität Bonn, veröffentlicht von Manchester University Press im Juni 2023.

Er ist auch als Berater für zukunftsorientierte politische Analysen für die US-Außenpolitik und die Nachrichtendienste sowie für Think Tanks tätig. Er hat zu einer Vielzahl von Themen publiziert, darunter Szenarienplanung und Außenpolitik, die Zukunft Europas, internationale Handelsverzerrungen und die Handelspolitik der USA. Ihm wird zugeschrieben, dass er die Verwendung von Szenarien und alternativen Analysen in die Arbeitsweise der US-Geheimdienste integriert hat. Er arbeitete für den Vorsitzenden des National Intelligence Council an der Erleichterung der Szenarien für Mapping the Global Future. Er hat Workshops für die Brookings Institution zum Thema Legitimität und mögliche Gewaltanwendung gegen den Iran durchgeführt sowie für das Council on Foreign Relations zum Thema Frühwarnung und Konfliktverhütung als auch für das Stimson Center zu den nuklearen Interaktionen zwischen Indien und Pakistan. Er war US-Delegierter für einen Track-2-Dialog mit iranischen Experten, der vom Rockefeller Brothers Fund gefördert wurde. Außerdem hat er in Zusammenarbeit mit der New York Times Live-Webcasts über künftige Herausforderer der Vormachtstellung der USA durchgeführt.

Professor Oppenheimer ist Mitglied auf Lebenszeit des Council on Foreign Relations. Er ist ein häufiger Redner zu den Ursprüngen und Frühindikatoren von Konflikten, den innenpolitischen Quellen der Außenpolitik und neuen Denkansätzen für das globale System. Bevor er an die NYU-Fakultät kam, war er Präsident von Global Scenarios, einem in New York ansässigen Beratungsunternehmen und davor Executive Vice President bei The Futures Group, einem in Connecticut ansässigen internationalen Forschungs- und Beratungsunternehmen, das Regierungs- und Unternehmenskunden betreut.