Der Artikel weißt auf eine außenpolitische Wende in der Türkei hin, die durch die AKP eingeleitet wurde. Im Gegensatz zu früheren türkischen Regierungen versucht die AKP, ihre Interessen nicht nur durch klassische politische Allianzen zu wahren, sondern auch durch Instrumente der „Soft Power“. Sie setzt auf eine Politik der emotionalen Kommunikation durch Identität, Religion, Sprache und Kultur und zielt darauf ab, Teile der heterogenen türkischen Diaspora anzusprechen und sie zur Unterstützung der AKP zu bewegen.
Neo-Ottoman Soft Power: AKP’s Strategic Use of Turkish-Islamic Organizations in the German-Speaking Diaspora Neo-Ottoman Soft Power: AKP’s Strategic Use of Turkish-Islamic Organizations in the German-Speaking Diaspora
PD Dr. Hüseyin Çiçek beleuchtet in seiner neuen Fachpublikation, wie die AKP neben etablierten politischen Allianzen vermehrt auf soft power als Machtmechanismus setzt, um ihre Interessen international zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ansprache und Einbindung der türkischen Diaspora durch emotionale und kulturelle Bande. Zusätzlich werden in der Analyse auch die Auswirkungen der AKP-Minderheitenpolitik auf ihre außenpolitischen Ambitionen berührt.
Universität Bonn
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