Deutschland ist sowohl im Hard- und Softwarebereich, als auch bei Daten- und Cloudinfrastrukturen sowie Plattformen in hohem Maße von ausländischen Anbietern und Märkten - insbesondere aus den Vereinigten Staaten und China - abhängig. Um diese asymmetrischen Abhängigkeiten zu verringern, wurden in den letzten Jahren verschiedene Strategien und Maßnahmen entwickelt. Unter dem Leitprinzip "digitale Souveränität" die deutsche Bundesregierung dabei einen inklusiven und wettbewerbsorientierten Ansatz, der digitale Abhängigkeiten nicht durch protektionistische Maßnahmen, sondern in erster Linie durch Diversifizierung und moderate Regulierungen abzumildern versucht. Zudem sollen in bestimmten Bereichen gegenseitige Abhängigkeiten zu anderen Staaten durch gezielte industriepolitische Förderungen erzeugt werden. Es ist jedoch ungewiss, ob diese reaktive Strategie erfolgsversprechend und der finanzielle Umfang der angestoßenen Initiativen angemessen sind.
Deutschlands digitale Abhängigkeit: Von Souveränität kann keine Rede sein Deutschlands digitale Abhängigkeit: Von Souveränität kann keine Rede sein
Niklas Almasi & Philipp van Helden
Niklas Almasi & Philipp van Helden diskutieren in ihrem Artikel Deutschlands digitale Abhängigkeit.
Universität Bonn
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