27. März 2025

After NATO — the way forward After NATO — the way forward

Global instability demands action. Europe’s time to lead has arrived

Emilian Kavalski und Maximilian Mayer schreiben über die wachsende Kluft zwischen Europa und den Vereinigten Staaten und ziehen Parallelen zwischen Winston Churchills widersprüchlichen Ansichten über Amerika und den aktuellen strategischen Herausforderungen für Europa. Während Churchill öffentlich für ein starkes anglo-amerikanisches Bündnis eintrat, betrachtete er die USA privat als unzuverlässigen und eigennützigen Partner - ein Argument, das auch heute noch mitschwingt, angesichts der Untergrabung der europäischen Sicherheit durch die Trump-Administration. Als Antwort darauf fordern die Autoren, dass Europa eine eigenständige Verteidigungsstrategie verfolgt, weg von der Abhängigkeit von den USA und hin zu einer neuen Sicherheitsarchitektur.

U.S.-China Digital Fragmentation Is Putting the World in a Bind
U.S.-China Digital Fragmentation Is Putting the World in a Bind © CASSIS
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

Der Beitrag argumentiert, dass die Trump-Administration die jahrzehntelange US-Außenpolitik umkehrt, indem sie die NATO schwächt, sich in der Ukraine auf die Seite Russlands stellt und sich in die europäische Innenpolitik einmischt, um rechtsextreme Bewegungen zu unterstützen. Infolgedessen sind die Sicherheitsgarantien, die das transatlantische Bündnis untermauerten, nun in Frage gestellt, was Europa dazu zwingt, seine Abhängigkeit von den USA zu überdenken. Die Autoren skizzieren fünf strategische Imperative für Europas Sicherheit: Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine, Aufbau einer gemeinsamen europäischen nuklearen Abschreckung, Schaffung einer europäischen Armee, Entwicklung einer langfristigen Sicherheitsvision und Bildung neuer Bündnisse jenseits der USA. Zudem könnte China in Zukunft ein pragmatischer Partner für Europa werden, da es die Annäherung zwischen den USA und Russland ebenfalls für bedenklich hält, wenngleich eine tiefgreifende strategische Partnerschaft unwahrscheinlich bleibt.

Emilian Kavalski1, NAWA Chair Professor, Jagiellonian University in Krakow 

Zum Profil von Prof. Dr. Maximilian Mayer2

Wird geladen