Gefördert wird Frederik Schmitz für sein Forschungsprojekt zur Rolle von Emotionen und Sinneswahrnehmungen bei Erinnerungsinfrastrukturen in Taiwan und welchen Einfluss diese auf die politische Unterstützung von Parteien haben. In seiner Fallstudie untersucht er Museen und Restaurants als nostalgische Erinnerungsorte, die durch Unterstützer und Mitglieder der „Nationalen Volkspartei Chinas“ (Kuomintang) betrieben werden. In ihnen können Besucher performativer Teil einer kuratierten taiwanische Vergangenheit werden und diese über Sinneswahrnehmungen auf sich wirken lassen. Diese Erinnerungsinfrastrukturen, so die Forschungshypothese, werden genutzt, um politische Unterstützung durch Nostalgie.
Begleitet wird dieses Projekt von Jun.-Prof. Dr. Maximilian Mayer, der auch seine Dissertation „Die Partei spüren – politische Legitimität durch die Erlebbarmachung der Parteigeschichte“ betreut.