In Zeiten wachsender Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz verändert sich das Verhältnis zwischen Mensch, Technologie und Gesellschaft grundlegend. Soziale Maschinen wie Roboter oder Sprachassistenten simulieren menschliche Interaktionen und stellen demokratische Gesellschaften vor ethische und politische Herausforderungen. Die zunehmende Autonomie dieser Systeme wirft Fragen zu ihrer Kontrolle, den Auswirkungen auf Arbeit, Verteidigung und Überwachung sowie auf politische Entscheidungen auf. Es bleibt offen, ob aktuelle Ansätze wie „verantwortungsvolle KI“ ausreichend sind, um diese Entwicklungen in demokratischen Kontexten zu verstehen.
Im Rahmen der Summer School untersuchten Doktoranden, MA- und MSc-Studierende verschiedener Disziplinen, wie sich das Selbstverständnis des Menschen unter aktuellen technologischen Bedingungen verändert. Dabei ging es insbesondere um das Verhältnis von Staaten und privaten Akteuren sowie um konkrete Szenarien der Mensch-Technik-Interaktion in Bereichen wie Medizin, Musik, Kunst und Politik. Dabei wurden nicht nur die vielfältigen Risiken und Herausforderungen für die Regulierung in den Blick genommen, sondern auch die bislang wenig erforschten Chancen für eine bessere Zukunft und die Stärkung der Resilienz und Vitalität von Demokratien.