Kriege enden immer entweder durch vollständige Unterwerfung der einen Seite oder durch Vergleich. Die Äußerungen des Papstes sind als Weckruf zu verstehen, dass der gegenwärtige Krieg in der Ukraine sich jederzeit zu einem Flächenbrand ausweiten kann. Sich beim Friedensappell indes nur an eine Seite, das Opfer der Aggression, zu wenden und den Aggressor bei der Ansprache auszusparen, ist ein schwerer Fehler.
Mut zur "weißen Flagge"? – Prof. Dr. Schlie zum Papst-Appell Mut zur "weißen Flagge"? – Prof. Dr. Schlie zum Papst-Appell
CASSIS-Direktor und Inhaber der Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung, Prof. Dr. Ulrich Schlie übt in einem Meinungsbeitrag in der Internationalen Katholischen Zeitschrift „Communio“ Kritik am Friedensappell des Papstes. Dieser habe sich zu einseitig nur an die Ukraine gewandt.
Universität Bonn
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