21. März 2025

„Hoher Posten mit wenig Befugnissen“ – Prof. Ulrich Schlie „Hoher Posten mit wenig Befugnissen“ – Prof. Ulrich Schlie

In der internationalen Diplomatie spielen Ämter wie der Präsident der UN-Generalversammlung eine bedeutende, jedoch oft wenig beachtete Rolle. Der Beitrag beleuchtet die Funktion dieses Postens, der jährlich zwischen den fünf Weltregionen rotiert. Trotz der hohen symbolischen Bedeutung fehlt es dem Amt an Einfluss und Prestige im Vergleich zu anderen UN-Funktionen, wie dem des UN-Generalsekretärs. Dies stellt die Frage nach der Motivationslage von Politikern, die für diese Position nominiert werden, wie etwa Annalena Baerbock. Ihre Nominierung als mögliche Präsidentin der UN-Generalversammlung, obwohl sie zuvor ihren Rückzug aus der deutschen Politik angekündigt hatte, wirft Fragen auf über die beruflichen Perspektiven und den strategischen Kurs deutscher Außenpolitik. In einem größeren Kontext reflektiert der Artikel die Herausforderungen und die Bedeutung von Spitzenpositionen in internationalen Organisationen, die mit begrenzten Befugnissen verbunden sind, aber dennoch diplomatische Verantwortung tragen.

Prof. Dr. Schlie in der Frankfurter Rundschau
Prof. Dr. Schlie in der Frankfurter Rundschau © CASSIS
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Der Artikel behandelt die Funktion des Präsidenten der UN-Generalversammlung, eine Position mit wenig Einfluss, aber einer wichtigen symbolischen Rolle in der internationalen Diplomatie. Philémon Yang, der derzeitige Amtsinhaber, hatte als Premierminister von Kamerun nie große internationale Bekanntheit erlangt. Der Beitrag beleuchtet auch die überraschende Nominierung von Annalena Baerbock, die trotz ihrer Ankündigung, sich aus der deutschen Politik zurückzuziehen, für dieses Amt kandidiert. Der Artikel stellt die Frage, was dies über ihre langfristigen beruflichen Ambitionen aussagt und welche politischen Implikationen diese Nominierung für Deutschland und seine Außenpolitik haben könnte. Prof. Ulrich Schlie von der Universität Bonn kommentiert, dass der Posten wenig Entscheidungskompetenz bietet und die Nominierung von Baerbock eher ungewöhnlich erscheint.

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