01. April 2025

Dr. habil. Landry Charrier - Nach dem Le-Pen-Urteil stellt eine Personalfrage Frankreichs Rechte vor Zerreißprobe Dr. habil. Landry Charrier - Nach dem Le-Pen-Urteil stellt eine Personalfrage Frankreichs Rechte vor Zerreißprobe

Angesichts innerparteilicher Spannungen und eines belastenden Gerichtsurteils gegen Marine Le Pen rückt die Zukunft des Rassemblement National zunehmend in den Mittelpunkt politischer Debatten in Frankreich. Die Diskussion um ihre mögliche Ablösung und die Rolle von Parteifiguren wie Jordan Bardella offenbart tiefgreifende Machtkämpfe innerhalb des rechten Lagers. Dabei geht es nicht nur um personelle Fragen, sondern auch um das strategische Selbstverständnis der französischen Rechten und deren Einfluss auf das politische Gleichgewicht in einem Land, das vor vielfältigen innen- und außenpolitischen Herausforderungen steht.

Dr. habil. Laundry Charrier - Nach dem Le-Pen-Urteil stellt eine Personalfrage Frankreichs Rechte vor Zerreißprobe
Dr. habil. Laundry Charrier - Nach dem Le-Pen-Urteil stellt eine Personalfrage Frankreichs Rechte vor Zerreißprobe © Focus Online
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Dr. habil. Landry Charrier, Experte für deutsch-französische Beziehungen, analysiert die Auswirkungen des Urteils gegen Marine Le Pen auf die französische Rechte. Im Mittelpunkt steht nicht nur die juristische Dimension, sondern vor allem die politische Dynamik innerhalb des Rassemblement National. Mit Le Pen unter Druck rückt Parteichef Jordan Bardella als möglicher Nachfolger ins Zentrum der Debatte, was innerparteiliche Machtkämpfe offenlegt.

Charrier zeigt auf, wie diese Personalfrage weitreichende Folgen für das strategische Selbstverständnis der Rechten hat – gerade in einer Zeit, in der Frankreich von sozialen Spannungen, Unsicherheit über die außenpolitische Rolle des Landes und einem wachsenden Misstrauen gegenüber politischen Institutionen geprägt ist.

Dr. habil. Landry Charrier2 ist Absolvent des Collège des Hautes Etudes de l’Institut Diplomatique (Paris), Mitglied der CNRS-Forschungseinheit SIRICE (Sorbonne, Paris), Senior Associate Fellow am Global Governance Institute (Brüssel) und Ko-Produzent des Frankreich-Podcasts „Franko-viel“. Im März 2023 hat er die Leitung der traditionsreichen deutsch-französischen Zeitschrift Dokumente übernommen.

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