Vor und hinter den Kulissen wird viel darüber diskutiert, wie der Krieg Putins gegen die Ukraine beendet werden kann. Dabei sind zwei Dinge zu berücksichtigen: Erstens führt Putin einen imperialistischen Krieg, um das Überleben seines autokratischen Regimes zu sichern. Putin, sein Regime und seine gesellschaftlichen Netzwerke einschließlich der russisch-orthodoxen Kirche orientieren sich an einer großrussisch imperialen Vision, die die territoriale Integrität der Nachbarn grundsätzlich infrage stellt. Daraus erklären sich sowohl die aggressive antiwestliche Rhetorik als auch die Drohungen mit nuklearer Eskalation. Dabei hat das Regime bisher nichts unternommen, um diese Drohungen umzusetzen und in eine direkte Konfrontation mit der NATO zu geraten. Putin ist kein Selbstmörder.
