Machtverschiebungen im Balkanraum
Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verändert sich die europäische und atlantische Sicherheitsarchitektur wesentlich. Russland bleibt auf absehbare Zeit eine politische und militärische Herausforderung. Die Machtverschiebungen führen insbesondere auf dem Balkan zu politischen Veränderungen. Die prekäre Lage im Kosovo, die Instabilität Bosnien-Herzegowinas und die Rolle Serbiens in der Region stehen im Zentrum der damit verbundenen Veränderungen. In Montenegro bietet sich die Chance auf einen echten demokratischen Neuanfang.
Im Zentrum des Projektes stehen insbesondere die geopolitischen Ambitionen Serbiens, die sich verändernde Rolle der Vereinigten Staaten von Nordamerika China und der Türkei in den Blick und fragt nach den Konsequenzen für die Nordatlantische Allianz und die Europäische Union. Als Teil des Projektes ist im Juni 2023 eine Studie von Ulrich Schlie und Matthias Herdegen über die Machtverschiebungen auf dem Balkan vorgelegt worden. Weitere Einzelstudien zur Rolle Bosnien-Herzegowinas, Montenegros und Kroatiens in der Region werden folgen. Darüber hinaus beschäftigt sich eine Studiengruppe in einem auf mehrere Jahre angelegten Projekt mit der Versöhnungsprozess in Bosnien-Herzegowina.
Leitung
Prof. Dr. Dr. h.c. Matthias Herdegen
Zugehörige Publikation
Geopolitische Machtverschiebungen im Balkanraum (2023)
Eine Studie von Matthias Herdegen und Ulrich Schlie über die geopolitischen Machtverschiebungen im Balkanraum und notwendige Schritte für die Verwirklichung von demokratischen Standards und selbsttragender Stabilität als Voraussetzung für die weitere Aufnahme der Staaten des Westbalkans in die euro-atlantischen Strukturen.
Die Studie erschien 2023 bei der Hanns-Seidel-Stiftung.