Die Studierenden hatten unterschiedliche Hintergründe: Von der Luft- und Raumfahrttechnik über die Physik bis hin zur Politikwissenschaft war eine Bandbreite der Disziplinen vertreten. Diese Interdisziplinarität erwies sich insbesondere in den Diskussionen und im Austausch als gewinnbringend, denn sie eröffnete neue Blickwinkel und erweiterte bestehende Ansichten. Am Freitagmittag hatten die Teilnehmenden Gelegenheit sich bei einem Lunch auszutauschen und näher kennenzulernen. Samstag begann die Winter School nach einem Begrüßungswort von Herrn Dr. Iulian Romanyshyn (Head of Scientific Programme, ICI Institute) von einer Keynote von Herrn Generaljamor Michael Traut. Diese sicherheitspolitische und militärische Perspektive stoß auf großes Interesse bei den jungen Teilnehmenden, die anschließende Diskussion war sehr lebendig. Die Teilnehmenden erhielten Überblicksvorträge von international renommierten Experten, wie Herrn Prof. Kai-Uwe Schrogl, mit der Möglichkeit zur anschließenden Diskussion. Weiterhin gab es am Samstagnachmittag eine Workshop-Session – organisiert und durchgeführt von dem Kooperationspartner European Space Policy Institute –, die sich mit Klimasicherheit und Weltraumsicherheit befasste. Eine UN-Simulation am Sonntag war das Highlight: Die Teilnehmenden konnten in die Rolle von Diplomaten schlüpfen und simulierten eine UN-Sitzung zu einem Weltraumthema.
Insgesamt war die Winter School ein voller Erfolg! In der Feedback-Runde wünschten sich viele der Teilnehmenden ein regelmäßiges Forum zum Ausbau eines Netzwerks zu diesem hochrelevanten Thema. Das Thema greift das ICI Institute daher – in erneuter Kooperation mit dem CASSIS – im Rahmen einer Spring School erneut auf. Das Thema Weltraumkooperation bleibt angesichts der zunehmenden Versicherheitlichung des Weltraums und den Gefahren einer militärischen Konfliktaustragung und daraus resultierender Risiken (z. B. Weltraumschrott) für alle relevant.